Gestern, am 8.2.2009 wurden nun endlich die ausstehenden Notebooks geliefert. Es handelte sich um die Geräte, die bereits im Dezember geliefert wurden waren, damals aber in der GB Version ausgestattet waren, was man an der Tastatur (keine Umlaute) und den Stromadaptern erkennen konnte.
Diese Notebooks wurden nun mit den deutschen Tastaturen ausgestattet, ein Standardadapter hinzugelegt und so konnte es heute mit der Installation los gehen.
Es handelt sich um Notebooks des Types: Fujitsu – Siemens, T5010
siehe:
http://shop.ch.ts.fujitsu.com/Notebooks/ctl500000150/cp/si500341335/cl1/LIFEBOOK-T5010/
Heute morgen wurden sie nun neu installiert. Glücklicher Weise wurden die Notebooks mit Vista Business Lizenzen geliefert, denen eine kostenfreie Upgratemöglichkeit für Windows 7 beilagen. Windows Vista hatte sich ja ohnehin nie durchsetzen können, also gleich ein frisches Windows 7 aufgespielt.
Installation lief vollkommen problemlos: Windows 7 DVD zum booten eingelegt und das Laptop eingeschalten. Mit Enter kommt man unmittelbar nach dem einschalten in eine Menüauswahl, in der man nicht nur das Bios bearbeiten, sondern auch die Bootreihenfolge auswählen kann.
Ich legte 2 Partitionen an, um die Systempartition im Nachgang mit Dr. Kaiser Drive schützen zu können und die „Eigenen Dateien“ dann auf die 2. – ungeschützte Partition umleiten zu können. Im schulischen Bereich setzen wir bisher in allen Client-PC´s auf Dr.Kaiser – PC Wächter Hardwarekarten, eine Vorgehensweise, die uns im Schulnetz viele Sorgen beseitigt. Die PC´s bleiben immer im definierten Zustand. Schüler- bzw. Lehrermanipulationen werden nach einem Systemneustart vergessen, was die Nutzungsfähigkeit des Systems auf Dauer sicher stellt.
Für Notebooks bietet sich zum Systemschutz deshalb Drive an, eine Software von Dr. Kaiser, die die geschützte Partition vor jedem Schreibzugriff bewahrt.
Nach der Grundinstallation von Windows 7 zeigte der Gerätemanager ca. 30 undefinierte Geräte an. Also die Treiberseite von Fujitsu besucht, da der WLan Adapter glücklicher Weise zu den erkannten Geräten gehörte. Sehr schön ist von Fujitsu Siemens die Supportseite für Gerätetreiber gestaltet.
Unter:
http://de.fujitsu.com/support/downloads.html/
kommt man nach der Eingabe der Seriennummer des Gerätes zu einem Programm, das selbständig alle benötigten Treiber ausliest, downloadet und installiert. So soll es sein.
Nun noch ein paar Standardprogramme – natürlich Freeware (OpenOffice, Acrobat, Mozilla, Audacity, etc.), die 2. Partition formatiert, dort ein Verzeichnis Eigene Dateien angelegt, und dann die Eigenen Dateien umgelenkt – was bei Windows 7 pro Subdirectory gemacht werden muß und nicht für das gesamte Nutzerkonto funktioniert (also auf jede Sub unter: c:\Benutzer\nutzername mittels Eigenschaften den Pfad ändern – in meinen Fall auf E:\Eigene Dateien\Pfad) und eigentlich fertig.
Die aktuellen Systemupdates für Windows 7 wurden auch noch fix aufgespielt und nun gab es ein fertiges Standardsystem.
Dieses Notebook wurde nun mittels Boardmitteln gesichert – Systemsteuerung – Sytem & Sicherheit – Systemabbild erstellen und dann durch booten von der Windows 7 DVD und der Widerherstellung des Systems auf die anderen Notebooks geclont. Hier lohnt sich auch mal Windows 7 – funktioniert dies doch perfekt.
Nun ging es an die Aktivierung der vPro Features. Hierzu hatte ich von Intel, dankenswerter Weise einige Hinweise bekommen:
Hallo, wie versprochen noch einige weitere Infos zu AMT. Um AMT zu konfigurieren, einfach nach dem BIOS <Ctrl + P> drücken. Dort kann man dann das neue Passwort festlegen. Dann sieht man dort viele Dinge, die man konfigurieren kann. Wichtig für den Anfang ist nur den Rechnernamen anzugeben. Der Name sollte idealerweise gleich dem des Host-OSs sein, das ist aber keine Bedingung. Ich würde empfehlen dann auch den DHCP Modus eingeschaltet zu lassen. Vielleicht noch einmal schauen, ob SoL und IDER angeschaltet sind. Das war es dann schon.
Für ein kleines Demo-Setup diesen Rechner und einen anderen Rechner an einen Switch anschließen. Auf dem anderen Rechner lasse ich dann meistens DualServer (http://sourceforge.net/projects/dhcp-dns-server/) laufen. Das ist ein DHCP Server, der vergibt dann die Adresse an das AMT System. Wenn der Server läuft, dann auch mal das AMT System einschalten. Das System sollte dann eine IP Adresse beziehen (normalerweise schon bei der Konfiguration von AMT, beim Start vom Rechner, oder spätestens wenn das OS hochfährt). Jetzt kann man vom anderen Rechner mit einem Browser auf den eingebauten Webserver vom AMT System zugreifen (http://<IP>:16992). Dort sieht man schon ein paar Informationen über das System und man kann es neustarten). Das klappt auch, wenn das AMT System ausgeschaltet ist. Für mehr Funktionalität einfach mal das DTK (http://software.intel.com/en-us/articles/download-the-latest-version-of-manageability-developer-tool-kit/) herunterladen und auf dem anderen Rechner installieren. Dort kann man dann auch mit SoL und IDER herumspielen. Auf der gleichen Seite gibt es auch noch ein paar Videos, die zeigen, wie man einige Sachen mit dem DTK macht.
Jedes Notebook bekam unter Windows 7 nun noch einen eindeutigen Systemnamen verpaßt und nach dem Neustarten wurde CTRL P gedrückt, was aber bei einigen Laptops keine Funktion erzeugte. Merkwürdiger Weise war im BIOS bei einigen Notebooks der Menüpunkt: Intel Active Manegement Technology disabled. Nach umschalten auf enabled konnte man nun ins Menü gelangen. Das Standartpasswort für das AMT Menü lautet admin – was man auch erst mal wissen muss (aber im Internet finden kann). Danach muß man erst einmal ein neues Passwort vergeben. Intel hat sich hier gedacht, daß man Sicherheit kaum übertreiben kann und verlangt deshalb ein Paßwort, welches mindestens mit Groß- und Kleinschreibung, einer Ziffer, einem Sonderzeichen und einer Länge von 8 Zeichen ausgestattet sein muß – auch das muß man erst mal wissen …
Als Systemname vergab ich den Windows 7 Systemnamen und brauchte ansonsten keinerlei Änderungen durchzuführen, da sowohl DHCP, als auch Sol und Ider enabled waren.
Nun also 2 Systeme neu gestartet, und im Browser gegenseitig die IP des anderen Rechners auf Port 16992 eingegeben und was sah man ? Nix. Na gut, evt. ist hierzu Wireless Lan nicht so richtig geeignet (aber warum eigentlich nicht), also eine Fritzbox angehängt, die mit genau 2 Funktionen konfiguriert war, nämlich einen DHCP Server zu bieten und ansonsten als Switch zu fungieren. Wieder im Browser die IP des Nachbarrechners auf Port 16992, und diesmal: wieder nichts.
Das war schon etwas ärgerlich. Letzter Versuch für heute war nun noch das Developer Tool Kit. Das nach download, Installation und Start aber eher undurchsichtig blieb.
An irgendeiner Stelle hängt es also noch. Nach dem ich beide Test-Systeme runtergefahren hatte, ging an der Fritz-Box die Lan Lampe aus. Das finde ich merkwürdig, da ich die Geräte doch eigentlich auch ausgeschalten aktivieren können muß.
Zusammenfassung: tolle Notebooks mit problemloser Installation, komplizierte AMT Einrichtung und Aktivierung, was im schulischen Umfeld leider ziemlich behindert.